Übersicht
Schwimmen in Hildesheim: Freibäder, Badeseen und Hallenbäder
Freibad JoWiese
Ein Ausflugsziel im Sommer in Hildesheim ist das große Freibad direkt am Hohnsensee, es gilt als eines der schönsten in Norddeutschland. Die JoWiese bietet ein 50-Meter-Sportbecken für Schwimmer, Sprungtürme (1m, 3m und sogar 5m) und separate Nichtschwimmer- und Kinderbecken mit Rutsche. Ein besonderes Highlight ist das Strandbad „JoBeach“ am Nordufer des Sees: ein ca. 150 m langer Sandstrand mit Palmen, Sonnenliegen, Sonnenschirmen, Beachvolleyballfeld und einer Strandbar. Hier kommt echtes Urlaubsflair auf – und das mitten in der Stadt!
Im Sommer können Besucher dann wieder laue Abende am Stadtstrand mit Blick auf den Hohnsensee genießen. Für das leibliche Wohl gibt’s verschiedene Imbisse. Auf den Liegewiesen und Uferpromenaden rund um den Hohnsensee treffen sich Einheimische wie Gäste zum Spazieren oder Sonnenbaden – an schönen Tagen ist die Atmosphäre lebhaft und entspannt zugleich.
Pottkuhle & Rottsberg
Neben der JoWiese gibt es in Hildesheim weitere Freibäder: Zum Beispiel das VfV-Freibad (An der Pottkuhle) oder das vereinseigene Freibad des FSB Hildesheim am Rottsberg. Diese kleineren Bäder sind zwar etwas einfacher ausgestattet, bieten aber im Sommer eine angenehme Abkühlung in familiärer Atmosphäre.
Wasserparadies
Öffentliche Hallenbäder sind direkt in Hildesheim rar, das Schul- und Vereinsbad Drispenstedt oder andere Schulschwimmhallen stehen meist nur eingeschränkt zur Verfügung.
Für Sport und Spaß
Dafür zieht es Wasserratten ganzjährig ins Wasserparadies Hildesheim: Das kombinierte Hallen- und Erlebnisbad in der Innenstadt bietet 1.500 m² Wasserfläche mit einer teilweisen tropischen Beckentemperatur von 31 °C. Hier gibt es für jeden etwas – vom Sportbecken zum Bahnenziehen bis zum Erlebnisbereich mit Strömungskanal, Felsgrotte und Whirlpools.
Mit Sauna
Für den Adrenalinkick in Hildesheim sorgt die riesige Röhrenrutsche: Über 100 m lang saust man durch die „Black Hole“-Wasserrutsche, die mit Lichteffekten und Zeitmessung ausgestattet ist. Für kleine Kinder gibt es einen separaten Bereich mit einer kindgerechten Felsrutsche im flachen Becken. Eltern können sich währenddessen in der Saunawelt mit diversen Themensaunen oder im Wellnessbereich entspannen. Das Wasserparadies lädt bei jedem Wetter zum Baden, Rutschen und Erholen ein. Ein echter Allrounder für die ganze Familie!
Badeseen in und um Hildesheim
Tonkuhle
Neben dem Hohnsensee gibt es weitere natürliche Badestellen. Die Tonkuhle, ein kleiner See am Galgenberg nahe der Universität, ist ein Geheimtipp unter Studierenden. Er ist umgeben von Grün und an heißen Tagen ein beliebter Treffpunkt zum Sonnen und Abkühlen. Es ist auch der ideale Ort für ein Picknick in Hildesheim. An ihrer tiefsten Stelle ist die alte Tonkuhle bis zu 9 m tief. Offizielle Infrastruktur gibt es hier zwar nicht, aber genau das schätzen viele an diesem spontanen „wilden“ Badesee.
Giftener See
Ein Stück nördlich der Stadt, bei Sarstedt-Giften, liegt der Giftener See, ein großes Naherholungsgebiet und beliebtes Sommerausflugsziel. Hier kann man nicht nur baden, sondern auch Stand-Up-Paddling betreiben. Eine Aussichtsplattform bietet weiten Blick über den See und an zwei frei nutzbaren Grillplätzen kann man den Badetag gemütlich ausklingen lassen.
Kiessee Heisede
Ebenfalls in der Region Sarstedt befindet sich der Kiessee Heisede – ein Naturfreibad mit großzügigen Liegewiesen und sauberem Wasser. Familien schätzen den kleinen Sandstrand und den Spielplatz für Kinder. Ein Kiosk vor Ort sorgt für Snacks und Getränke.
Beide Seen, Giften und Heisede, sind kostenlos zugänglich. Baden erfolgt hier auf eigene Gefahr, da keine ständige Badeaufsicht vorhanden ist. Dafür sind sie meist weniger überlaufen und bieten viel Platz in der Natur. Wer bereit ist, ein paar Kilometer mehr zu fahren, findet in der weiteren Umgebung noch weitere Badeseen und Talsperren, doch schon in Hildesheim selbst und im nahen Umland gibt es genug Auswahl, um an heißen Tagen ins kühle Nass zu springen.
Rudern – Traditionssport in Hildesheim
HRC am Stichkanal
Auch Ruderfreunde kommen in Hildesheim auf ihre Kosten. Die Stadt verfügt mit dem Hildesheimer Ruder-Club e.V. (HRC) über einen traditionsreichen Ruderverein. Das Bootshaus des HRC befindet sich an der Hafenstraße 49 im Stadtteil Himmelsthür, direkt am Stichkanal Hildesheim. Dieser Stichkanal, ein Seitenarm des Mittellandkanals, dient als ideales Ruderrevier: Er ist breit und relativ strömungsarm, also perfekt, um in langen Ruderbooten gleichmäßig dahingleiten zu können. Vom Einer-Kajak bis zum Achter mit Steuermann lassen sich hier verschiedene Bootsklassen bewegen.
Schnupperkurse
Der Hildesheimer Ruder-Club freut sich auch über Nachwuchs und Einsteiger. Mehrmals im Jahr bietet der Verein Schnupperkurse und Anfänger-Training an. So können Interessierte das Rudern systematisch erlernen. Anschließend kann man an einem mehrwöchigen Ruderkurs teilnehmen, um die Technik weiter zu vertiefen. Wer danach Feuer fängt, kann dem Verein beitreten.
Sport für jedes Alter
Übrigens ist Rudern ein Sport in Hildesheim, der bis ins hohe Alter betrieben werden kann – beim HRC gibt es sowohl Jugendliche als auch Masters-Ruderer im Rentenalter. Neben dem Training veranstaltet der Verein gelegentlich interne Regatten oder gemeinsame Grillabende am Bootshaus, sodass auch das Vereinsleben nicht zu kurz kommt.
Ein Tipp: Wer einfach mal zuschauen möchte, kann an Sommerabenden am Stichkanal vorbeischauen – dort gleiten oft die Boote des HRC im Abendlicht dahin.
Kanu, Kajak und SUP: Paddelspaß in Hildesheim
Kanusport
Tour ab Groß Düngen
Es gibt viele verschiedene Hobbys und Aktivitäten in Hildesheim. Auch für Freunde des Kanusports bieten sich viele Möglichkeiten, von gemütlichen Paddeltouren bis zum spritzigen Wildwasser-Abenteuer. Durch die Stadt fließt die Innerste, ein kleiner Fluss, der ab der Ortschaft Groß Düngen für Kanus befahrbar ist. Von dort aus kann man in etwa zwei Stunden bis nach Hildesheim paddeln, eine idyllische Tour von ca. acht Kilometern Länge, die durch viel grünes Uferland und Kleingartenanlagen führt. Kurz vor Hildesheim passiert man sogar die Domäne Marienburg und schließlich den Bootsanleger nahe des Hohnsensees.
Equipment mieten
Verschiedene Anbieter organisieren solche geführten Kanutouren auf der Innerste, inklusive Bootsausleihe, Schwimmwesten und Rücktransport. Familien und Anfänger sind willkommen, es gibt Einweisungen in Paddeltechnik und auf Wunsch begleitet ein Guide die Gruppe. Wer lieber auf eigene Faust paddelt, kann sich Kanus bei Verleihern in der Region mieten.
Kajaks
Abenteuerlustige Paddler finden mitten in Hildesheim eine besondere Einrichtung: die Wildwasserstrecke an der Bischofsmühle. Neben der historischen Bischofsmühle am Innerste-Wehr (nahe Dammstraße) wurde eine künstliche Wildwasseranlage angelegt, die seit den 1980er Jahren für Kanu-Slalom und Wildwassertraining genutzt wird. Geübte Kajakfahrer können hier in sicherem Rahmen das Befahren von Stromschnellen und Kehrwassern üben. Die Strecke ist kurz, aber mittels Pumpen wird ein rasanter, „stehender“ Wildwasserparcours geschaffen, ideal, um Technik und Reaktionsvermögen zu schulen.
Stand-Up-Paddling (SUP)
Sogar im Stand-Up-Paddling wird die Wildwasserbahn genutzt: Erst im Mai 2025 verwandelte das Event „Norden Rocks“ die Bischofsmühle in ein tobendes Wildwasser-Mekka für SUP-Fahrer. Bei dieser inoffiziellen norddeutschen Wildwasser-Meisterschaft auf dem SUP wagten sich sowohl Einsteiger als auch Profis ins sprudelnde Nass – ein Spektakel mit strahlenden Gesichtern und viel Teamgeist.
Als Anfänger kannst du spontan ein Stand-Up-Paddling-Board stundenweise leihen und auf dem Hohnsensee deine Runden drehen. SUP ist in den letzten Jahren auch in Hildesheim ein Trend geworden. Auf den ruhigeren Abschnitten der Innerste oder Leine lässt sich stehend paddelnd wunderbar die Natur genießen.
Kanu- und Segel-Gilde Hildesheim
Für Kanu- und Kajakfreunde lohnt sich auch ein Blick auf die lokalen Vereine. In Hildesheim gibt es die Kanu- und Segel-Gilde Hildesheim e.V. (KSGH), einen familienfreundlichen Bootsportverein. Das Vereinsgelände der KSGH liegt im Gebiet Lönsbruch direkt an der Innerste. Die KSGH deckt ein breites Spektrum ab: vom gemütlichen Wanderpaddeln auf Flüssen und Seen über Kanu-Slalom und Wildwasserfahren bis hin zum Segeln auf Jollen und Katamaranen. In Hildesheim konzentrieren sich die Aktivitäten auf das Paddeln auf der Innerste und dem nahegelegenen Stichkanal. Interessierte sind willkommen: Die KSGH veranstaltet regelmäßig Touren und sogar einen Shanty-Chor gibt es für die maritimen Klänge am Lagerfeuer.
Wasserspaß für Kinder und Familien
Hiesige Schwimmbäder
Gerade Familien mit Kindern finden in Hildesheim zahlreiche wassersportliche Angebote, die auf sie zugeschnitten sind. Die Schwimmbäder der Stadt verfügen über kinderfreundliche Bereiche: Im Freibad JoWiese gibt es ein separates Nichtschwimmerbecken mit Rutsche sowie ein Baby-Planschbecken, sodass auch die Kleinsten gefahrlos im Wasser spielen können. Im Wasserparadies Hildesheim sorgt ein ganzer Kinderbereich mit kleiner Rutsche, Wasserspielgarten und warmem Flachwasser für leuchtende Kinderaugen. Das Erlebnisbad bietet zudem Kurse für verschiedene Altersklassen an: Vom Babyschwimmen über Seepferdchenkurse bis hin zu Aqua-Fitness für Erwachsene ist das gesamte Spektrum abgedeckt. Der Punkt Familienspaß ist somit auf deiner Sommer Bucket List für Hildesheim abgehakt!
Vereine und Organisationen
DLRG
Auch Vereine und Organisationen kümmern sich um den Nachwuchs im Wasser: Die DLRG-Ortsgruppe Hildesheim (Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft) bietet seit Jahrzehnten Ausbildungen im Schwimmen an und richtet spezielle Kurse im Rettungsschwimmen für Kinder und Jugendliche aus. Hier lernen Kinder und Teenager nicht nur sicher schwimmen, sondern auch wichtige Baderegeln und Erste Hilfe. Fähigkeiten, die gerade im Sommer am Wasser goldwert sind! Viele Grundschulkinder in Hildesheim machen ihr Seepferdchen-Abzeichen in Kooperation mit der DLRG oder den Schwimmvereinen.
OlympiaCamp
Für ältere Kinder und Jugendliche, die etwas Neues ausprobieren wollen, gibt es das jährlich in den Sommerferien stattfindende OlympiaCamp am Hohnsensee. In diesem einwöchigen Sportcamp können sie diverse Sportarten testen, darunter Schwimmen, Kanu, Segeln oder Wasserball, betreut von örtlichen Sportvereinen. Spielerisch und in Gruppen lernen die Kids hier Wassersportarten kennen, die sie vielleicht sonst nie ausprobiert hätten. Das Camp findet auf dem Gelände der JoWiese statt, sodass die Kinder im Freibad und am See optimale Bedingungen vorfinden.
Badeseen
Spielplätze und Sandstrand
Brauchst du eine sommerliche Abkühlung in Hildesheim? Nichts einfacher als das. Familienausflüge an die Badeseen sind ebenfalls sehr beliebt. Am Giftener See gibt es flache Uferzonen, an denen Kinder plantschen können, sowie die erwähnten Grillplätze für ein Picknick nach dem Baden. Noch besser für Kinder geeignet ist der Kiessee Heisede, da dort eigens ein kleiner Sandstrand aufgeschüttet wurde und ein Spielplatz direkt am Wasser lieg. So können Eltern in Ruhe schwimmen oder sonnenbaden, während die Kleinen Sandburgen bauen.
Gute Parkmöglichkeiten
Wichtig für Familien ist natürlich die Erreichbarkeit: Die meisten Bäder und Seen sind gut mit dem Auto erreichbar und viele auch per Fahrrad oder ÖPNV. Zur JoWiese/Hohnsensee fährt zum Beispiel ein Stadtbus und am Hohnsensee stehen kostenlose Parkplätze zur Verfügung. Den Giftener See erreicht man von Hildesheim aus in ca. 15–20 Minuten mit dem Auto (über die B6 Richtung Norden, Abfahrt Sarstedt/Giften) – Parkmöglichkeiten gibt es vor Ort ausreichend. Der Kiessee Heisede liegt ebenfalls bei Sarstedt, ein ausgewiesener Parkplatz („Fasanengarten“) ist vorhanden. Beide Seen kann man aber auch mit dem Fahrrad über flache Wege entlang der Innerste ansteuern – ein toller Familien-Radausflug.
Sicherheit
Nicht zuletzt sei erwähnt, dass Sicherheit am und im Wasser in Hildesheim großgeschrieben wird. Im Freibad wacht die Badeaufsicht, an Seen informieren Tafeln über Baderegeln und die DLRG führt an beliebten Badestellen Wasserqualitätskontrollen und Rettungsübungen durch. Eltern sollten insbesondere an unbewachten Seen immer ein Auge auf ihre Kinder haben und nur in freigegebenen Bereichen baden. Dann steht unbeschwertem Wasserspaß nichts im Wege.



