Übersicht
Wenn du das erste Kratzen im Hals bemerkst, kannst du die anmarschierende Erkältung oft nicht mehr abwehren. Schon bald gesellen sich zu den Halsschmerzen Schnupfen, Husten und eventuell sogar Fieber dazu. Stärkst du konsequent deine Abwehr, kannst du dir den einen oder anderen Infekt aber ersparen.
Ernährung auf den Winter anpassen
Während uns im Sommer die Vitamine durch viel Obst und leckere Salate quasi zufliegen, steigen wir im Winter auf deftigere Kost um, die mehr Fett oder Zucker, dafür aber weniger Vitamine enthält. Die Folge: Dein Immunsystem kann schwächeln.
Gemüse muss bunt sein
Achte deswegen darauf, dass Gemüse und auch ein wenig Obst jeden Tag auf deinem Speiseplan stehen. Und es sollte möglichst bunt zusammengemixt sein! Denn je nach Farbe enthalten Obst und Gemüse unterschiedliche Nährstoffe. Oranges Gemüse wie Möhren und Kürbis enthalten zum Beispiel viele Antioxidantien, rote Lebensmittel wie Paprika und Tomate geben dir Lycopin und grünes Essen wie Brokkoli und Kiwi helfen dir mit Lutein weiter.
Wunderknolle Ingwer
Die ätherischen Öle und der hohe Vitamin C-Gehalt machen Ingwer zu einer prima Waffe gegen Erkältungen. Die scharfe Wurzel nimmst du in der kalten Jahreszeit am besten täglich zu dir, zum Beispiel in Form eines Shots, als Gewürz in deinem Essen oder kleingeschnitten im Wasser.
Superfood Zimt
Die ätherischen Öle sind es auch im Superfood Zimt, die ihn so gesund machen. Nimmst du das Gewürz täglich zu dir, achte darauf, dass du Ceylon Zimt und keinen Cassia Zimt auswählst. Letzterer enthält viel Cumarin und sollte nur in geringen Mengen zu sich genommen werden. Übrigens kannst du Ingwer und Zimt klasse kombinieren, zum Beispiel im Tee!
Keime zulassen
Immunsystem braucht Arbeit
Unser Immunsystem will Beschäftigung haben. Desinfizierst du ständig deine Hände oder alle Oberflächen, die du berühren möchtest, kommt es aus der Übung und versagt im Ernstfall. Ein gesunder Körper muss im Alltag also mit Viren und Bakterien in Kontakt kommen, um eine aktivierte Abwehr zu behalten.
Kein Desinfektionsmittel zu Hause verwenden
Vor allem in deinen eigenen vier Wänden ist Desinfektionsmittel kontraproduktiv. Die in der Regel harmlosen Keime stärken nämlich dein Immunsystem. Verzichtest du auf Desinfektionsmittel, beugst du auch Resistenzen vor. Nur wenn es im eigenen Haushalt einen ansteckenden Infekt gibt, sind virentötende Reinigungsmittel sinnvoll.
An der frischen Luft bewegen
Vitamin D für die Abwehr
30 Minuten Bewegung pro Tag an der frischen Luft – das ist nicht nur die Faustformel, um ein Wintertief zu überwinden, sondern auch für ein gesundes Immunsystem. Wer sich an diese Regel hält, wird deutlich weniger krank, wie Studien herausfanden. Grund dafür ist unter anderem das Vitamin D, das du bildest, sobald du draußen mit Sonnenlicht in Kontakt kommst.
Jeden Tag stoßlüften
Vitamin D sorgt dafür, dass dein Körper Krankheitserreger abwehren kann. Zusätzlich zu einem Spaziergang an der frischen Luft solltest du mindestens ein Mal am Tag für fünf bis zehn Minuten stoßlüften – also die Fenster nicht kippen, sondern komplett öffnen. Dadurch kommt nicht nur neuer Sauerstoff hinein, du senkst auch die Keimkonzentration, falls doch mal ein Infekt im Haushalt grassiert.
Wenig ins Gesicht fassen
Nase als Vireneingang
Du kratzt dir die Nase, reibst dir die Augen, leckst die Soße vom Finger: Unsere Hände wuseln ständig im Gesicht herum. Doch gerade an diesen Extremitäten befinden sich jede Menge Viren und Bakterien, die über Augen, Mund und vor allem die Nase leicht in den Körper gelangen.
Beugt auch Hautunreinheiten vor
Achte deswegen im Winter darauf, dass deine Hände so wenig wie möglich ins Gesicht wandern. Kleiner Beauty Tipp: Auf diese Weise entstehen auch weniger Hautunreinheiten. Wenn du zum Beispiel im Kinnbereich viele Pickel hast, kann das daran liegen, dass du deinen Kopf gerne mit den Händen abstützt.
Viel Wasser trinken
Zu jeder Jahreszeit wichtig
Ein gesunder Erwachsener sollte jeden Tag etwa 35 Milliliter Wasser pro Kilogramm Körpergewicht zu sich nehmen. Wiegst du 70 Kilo, sind das 2,45 Liter. Einen Teil davon bekommst du über die Nahrung, den Großteil musst du aber durch Trinken aufnehmen. Im Winter schwitzt du zwar deutlich weniger als im Sommer, doch durch trockene Heizungsluft hast du den gleichen Flüssigkeitsbedarf.
Trockene Schleimhäute vermeiden
Trinkst du im Winter zu wenig, werden deine Schleimhäute trocken. Diese befinden sich zum Beispiel in deiner Mund- und Nasenhöhle und bilden eine natürliche Barriere für Keime. Damit die Schleimhäute aktiv sein können, müssen sie aber feucht sein. Außerdem gerät dein Körper bei Wassermangel automatisch in einen Alarmmodus – und ist er ständig mit einer Dehydrierung beschäftigt, hat er weniger Kapazität, sich um eindringende Viren zu kümmern.