Wenn die To-Do-Liste immer länger wird und wir nicht gegen unsere Aufgaben ankommen, geraten wir ins Rotieren: Egal, wo wir sind und was wir tun – unser Gehirn arbeitet ununterbrochen und verarbeitet Informationen oder Reize, die wir in unserem Alltag aufnehmen. Manchmal nimmt dieser Kreislauf ein solches Ausmaß an, dass wir das Gefühl bekommen, einer oder mehreren Aufgaben nicht gewachsen zu sein. Unser Körper schüttet das körpereigene Hormon Cortisol aus, das sich auf unsere Nerven auswirkt – Stress entsteht.
Gesundheit wird beeinflusst
Fühlst du dich öfters gestresst oder leidest sogar dauerhaft unter Stress, kann dieser deine Gesundheit beeinflussen: Das Hormongleichgewicht gerät ins Wanken und dein Biorhythmus verändert sich. Unternimmst du nichts gegen deinen Stress, kann das schwerwiegende Folgen haben.
Physische Symptome
Aus diesem Grund ist es wichtig, auf das eigene Körper- und Bauchgefühl zu hören. Physischer Stress äußert sich über bestimmte Symptome, die du an dir beobachten kannst: Bist du oft unzufrieden, empfindest eine innere Unruhe oder hast ein ständig aufkommendes Gefühl von Angst oder Hilflosigkeit, sind das Merkmale eines steigenden Stresslevels. Ebben die Symptome mit der Reduzierung deiner Aufgaben ab, kannst du beruhigt sein. Halten sie jedoch dauerhaft an, solltest du unbedingt etwas tun: Es besteht langfristig das Risiko eines Burnouts.
Körperliche Symptome
Stress äußert sich nicht nur psychosomatisch, sondern wirkt sich ebenfalls auf den Körper aus: Konzentrationsstörungen, Muskelkrämpfe und Verspannungen zählen zu den Vorboten, dass Körper und Geist eine Pause brauchen. Auch Schlafstörungen deuten einen erhöhten Stresslevel an. Kommen Probleme mit dem Magen oder dem Kreislauf hinzu, ist es fünf Minuten vor 12 – Zeit zu handeln!
Stress abbauen
Gerade in einer schnelllebigen Zeit wie heute ist es schwierig, den Stresslevel permanent zu senken. Damit dieser nicht chronisch wird oder sich zu einer anderen Erkrankung entwickelt, musst du einen Weg finden, deinen Alltag zu entstressen und zu entspannen.
Einstellung ändern
Der erste Schritt ist eine Änderung der eigenen Einstellung, denn diese zählt zu den gravierenden Auslösern für Stress: Versuche deshalb, eine entspannte Sichtweise einzunehmen und dich nicht unter Druck zu setzen.
Zeitmanagement
Damit dir deine Aufgaben nicht zu viel werden, solltest du ein gutes Zeitmanagement an den Tag legen. Dafür eignet sich ein Bullet Journal optimal: Mit diesem To-Do-Manager hast du nicht nur alle Aufgaben im Blick, sondern kannst festlegen, an welchem Tag du was erledigen möchtest. Zu stressigen Zeiten ist eine gute Organisation mehr als wertvoll!
Feste Schlafzeiten
Schlaf ist wichtig für den Körper: Die Tiefschlafphase sorgt dafür, dass dein Körper sich erholt, während die leichten Schlafphasen deinen physischen Zustand regenerieren. Deshalb solltest du deinen Schlafrhythmus in stressigen Zeiten nicht vernachlässigen. Gehe zu festen Zeiten schlafen und achte darauf, ausreichend Schlaf zu bekommen. Ein Erwachsener benötigt zur vollständigen Erholung sieben bis acht Stunden Schlaf.
Pausen einplanen
Für einen entstressten Alltag ist es wichtig, Pausen bewusst einzuplanen. Diese geben dir die nötige Zeit, einen klaren Gedanken zu fassen und dich zu regenerieren. Bleib dort unbedingt konsequent und halte deine festgelegten Pausen ein! Plane nach einer stressigen Woche deine persönliche Me-Time am Wochenende ein, in der du nur das machst, worauf du Lust hast und was dir gut tut.
Auszeit nehmen
Wächst dir alles über den Kopf, versuche dir für ein paar Tage eine Auszeit zu nehmen – ein Wellnessurlaub sorgt für die nötige Entspannung und kann spontan über ein verlängertes Wochenende eingeplant werden.
Sofort-Tipps für zwischendurch
Stress kommt und geht – manchmal kündigt er sich Tage im Voraus an, manchmal überfällt er dich unerwartet. Überkommt dich Stress an Orten, an denen du dir keine Auszeit nehmen kannst, gibt es Anti-Stress-Tipps, die schnell Abhilfe schaffen.
Warmes Wasser
Ein Bad oder eine warme Dusche sorgen im Normalfall für Entspannung. Wenn dir deine Aufgaben allerdings im Büro über den Kopf zu wachsen drohen, wird ein entspanntes Bad schwierig. Handeln kannst du trotzdem: Halte deine Hände unter warmes Wasser – das sorgt zwar nicht für Tiefenentspannung, hilft dir aber in einem akuten Stressmoment, dich etwas zu entspannen und den Fuß vom Gas zu nehmen.
Atemtechnik 4-7-8
Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass du Stress wegatmen kannst. Mit der 4-7-8-Technik ist das ganz leicht: Lege deine Zungenspitze hinter die oberen Schneidezähne – dort sollte sie während der Übung bleiben. Atme vier Sekunden leise durch die Nase ein, halte die Luft sieben Sekunden an und atme bewusst acht Sekunden durch den Mund aus. Diese Atemtechnik wiederholst du dreimal – du wirst schnell merken, dass sie wie ein Anker der Ruhe ist.
Lächeln
Ein Tag ohne Lächeln ist ein verlorener Tag – dieses Motto bewahrheitet sich immer wieder. Wenn du total gestresst und schlecht gestimmt bist, ist es Zeit, 60 Sekunden lang bewusst zu lächeln – da freuen sich nicht nur deine Kollegen, du bekommst auch automatisch gute Laune.
Stress wegsnacken
Mit den richtigen Lebensmitteln kannst du deinen Stresslevel senken: Eine Banane oder ein Haferriegel sind für zwischendurch nicht nur ein leckerer Snack, sondern erhöhen deine Leistungsfähigkeit und machen dich stressresistent.
Spaziergang
Ein Spaziergang an der frischen Luft wirkt wahre Wunder, denn durch den Sauerstoff fällt das Denken wieder leichter. Du kannst einen Spaziergang in deiner Mittagspause einplanen – viele Städte bieten schöne Strecken zum Spazierengehen und sorgen für Entspannung.