Frau trinkt aus einem Wasserglas

Mehr trinken Tipps

Sobald du Durst verspürst, ist es eigentlich schon zu spät – denn wenn dir dein Körper Signale sendet, dass du trinken musst, ist es bereits das erste Zeichen einer Dehydration. Deswegen ist es wichtig, dass du regelmäßig über den Tag verteilt Flüssigkeit zu dir nimmst, damit Durst überhaupt nicht aufkommt. Mit ein paar Tipps kannst du deine Trinkfaulheit überlisten und das Trinken fest in deinen Alltag integrieren.

Zuerst: Wasserbedarf ermitteln

ca. 35 Milliliter pro Kilogramm

Die Faustregel, eineinhalb bis zwei Liter Flüssigkeit pro Tag zu sich zu nehmen, liefert dir nur eine grobe Orientierung. Besser ist es, deinen Wasserbedarf individuell auf deinen Körper abgestimmt zu ermitteln. Ein Erwachsener sollte jeden Tag 30 bis 40 Milliliter Flüssigkeit pro Kilogramm Körpergewicht zu sich nehmen. Damit kannst du dein Immunsystem stärken und bleibst gesund.

Rechner im Internet nutzen

Wiegst du 70 Kilo, sind das 2,1 bis 2,8 Liter. Im Internet findest du schnell Rechner, die deine Trinkmenge noch genauer auf Alter, Geschlecht oder sportliche Tätigkeiten abstimmen. Einen kleinen Teil deines Bedarfs bekommst du über die Nahrung, den Rest musst du durch Trinken zu dir nehmen.

Lieber zu viel als zu wenig

Achtung: In vielen Fällen erhöht sich dein Wasserbedürfnis: zum Beispiel an ausgesprochen heißen Tagen, nach einem besonders anstrengenden Krafttraining zu Hause oder während einer Schwangerschaft.

Trinken mit Handlungen verknüpfen

Hand mit lackierten Nägeln hält eine Tasse mit der Aufschrift "Choose happy"

Mehr trinken wie

Zeitfresser Trinken?

Fast schon traurig, dass die meisten Menschen als Grund fürs Nichttrinken Stress und Zeitnot angeben – dabei sind es wenige Sekunden, die es braucht, um ein Glas Wasser zu sich zu nehmen. Nimm dir diese Zeit! Noch besser: Integriere das Trinken in deine festen Routinen, damit du es nicht als Zeitfresser wahrnimmst.

In jedem Alltag ist Platz für ein Glas Wasser

Wenn du morgens die Brote für die Kinder schmierst, gehört ab jetzt ein Glas Wasser dazu. Telefonierst du viel bei der Arbeit, trinkst du nach jedem Gespräch ein paar große Schlucke. Jedes Mal, wenn du in die Küche gehst, führt dich dein erster Weg zum Glas. Überlege dir einfach, welche konkreten Handlungen aus deinem persönlichen Alltag gut mit dem Trinken verknüpfbar sind und probiere aus, was am besten funktioniert.

Neue Handlung konsequent durchziehen

Zu Beginn wirst du die neue Handlung immer wieder vergessen. Bleibst du aber dran, wird das Trinken bald Teil deiner Routine sein. Im Schnitt dauert es drei Monate, bis eine Handlung zur Gewohnheit geworden ist. Wie beim Abnehmen oder bei Heilfastenkuren ist vieles eine Frage der Konsequenz.

Besonderes Trinkgefäß als Motivation

Wasserflasche mit Skala, drumherum liegen geschnittene Früchte

Mehr trinken Flasche

Wasser muss immer in deinem Sichtfeld sein

Ein aufgefülltes Glas sollte immer in deiner Nähe sein, denn was offen dort steht, wird auch konsumiert – das kennst du bestimmt als Negativbeispiel von Süßkram und Chips. Um dich noch mehr zum Trinken anzuregen, lege dir ein neues Gefäß zu, das du besonders ansprechend findest. Das kann ein Glas, eine Tasse oder eine Flasche sein.

Flasche

Entscheidest du dich für eine Flasche, achte darauf, dass sie ein zusätzliches Loch zur Trinköffnung hat, damit das Wasser konstant herausfließen kann und nicht gluckert. Es gibt spezielle Flaschen mit Skalen, die dir anzeigen, bis zu welcher Uhrzeit du wie viel getrunken haben solltest oder einfach nur motivierende Sprüche an der Skala haben.

Tasse oder Glas

Möchtest du lieber aus einer Tasse oder einem Glas trinken, wähle ein größeres Gefäß, denn tendenziell trinkst du dann mehr. Damit deine neue Errungenschaft nicht sang- und klanglos im Küchenschrank untergeht, muss sie sich von den anderen Tassen und Gläsern abheben, zum Beispiel durch eine auffällige Form, eine knallige Farbe oder einen Spruch. So fällt es dir leichter, deinen guten Vorsatz mit dem neuen Gefäß und der neuen Handlung in Verbindung zu bringen.

Wasser schmackhafter gestalten

Wasserkaraffe mit Zitronenscheiben und Minze

Mehr Wasser trinken

Zuckergetränke nur als Ausnahme

Ist dir der neutrale Geschmack von Wasser zu langweilig, wirst du automatisch zu wenig trinken. Klar gehen Softgetränke oder leckere Sommerdrinks besser die Kehle hinunter, aber dafür enthalten sie in der Regel viel Zucker oder Süßstoff und sollten deswegen in deiner Ernährungspyramide ganz oben an der schmalsten Stelle stehen. Besser ist es, wenn du dein Wasser kalorienfrei aufpimpst.

Von Minze bis Obst

Der Standard ist, Zitronen- oder Limettenscheiben für einen spritzigen Geschmack hinzuzufügen. Hast du säureempfindliche Zähne, weiche für einen Frischekick auf Minze oder Melisse aus. Mithilfe eines Siebs kannst du deinem Wasser in der Flasche oder Karaffe aber quasi alles hinzufügen, was Geschmack abgibt: zum Beispiel Apfel- oder Birnenscheiben, Himbeeren, Erdbeeren, halbierte Weintrauben, geschnittener Pfirsich oder Mangostückchen.

Für ganz schwierige Fälle: Trinkplan

Uhrzeiten festlegen

Kannst du alte Gewohnheiten schwer aufbrechen und siehst auch nach Wochen keine Veränderung in deinem Trinkverhalten, hilft nur noch ein Trinkplan. In diesem legst du fest, zu welchen Uhrzeiten du welche Menge trinken willst. Verteile die Trinkpäuschen gleichmäßig über den Tag und balle sie nicht bei den Mahlzeiten.

Timer als Erinnerung

Zu Beginn solltest du dir zu jeder fälligen Uhrzeit einen Timer stellen, der dich penetrant ans Trinken erinnert. Sobald du die Zeiten verinnerlicht hast, wird er nicht mehr nötig sein. Merkst du, dass das Trinken langsam zur Gewohnheit wird, kannst du dich stückweise von deinem strikten Plan verabschieden.

Denke immer daran: Wasser ist nicht nur eins der größten Beauty Geheimnisse, sondern auch das Wichtigste für eine gesunde Lebensweise.